Der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 ist seit seiner Gründung vor 155 Jahren Motor, Netzwerk und Schaufenster für professionelle Künstlerinnen. Heute vereint er mehr als 60 Künstlerinnen aus aller Welt, die in Berlin leben und arbeiten. Ihre Werke spiegeln die Berliner Kunstszene und weisen eine bemerkenswerte ästhetische, thematische und mediale Vielfalt auf. In der Ausstellung TROUBLED NATURE stellen sich 26 Vereinskünstlerinnen der Herausforderung, das konfliktgeladene Verhältnis von Natur und Mensch in Kunstwerken zu verarbeiten.
Die Natur und der Mensch sind in Aufruhr, in Not und in Schwierigkeiten aufgrund der menschengemachten Umweltzerstörung und des Klimawandels. Krieg, Pandemie und Naturkatastrophen erschüttern unsere Gesellschaft in ihren Grundfesten. Der Ausstellungstitel TROUBLED NATURE lässt unzählige Assoziations- und Interpretationsmöglichkeiten zu. Das Wort nature steht sowie für die uns umgebende Natur als auch für das menschliche Wesen und seine Psyche. Der Mensch ist Teil der Natur. Indem er sie ausbeutet und zerstört, begrenzt und einebnet, nimmt er sich selbst seine Zukunft.
Präsentiert werden Kunstwerke zu den Themen Klimawandel, Umweltzerstörung, Artensterben und deren katastrophalen Auswirkungen auf das Leben auf unserem Planeten. Gemälde, Fotografien, Filme, Skulpturen und Installationen zeigen u. a. die Schönheit eines Grashalms, eines Baumstammes oder eines Gletschers, die Brutalität des Naturabrisses oder die Hinterlassenschaften unserer Zivilisation. Alle Arbeiten spiegeln unserWelt in ihrer Schönheit, Verletzlichkeit und Bedrohtheit. Manche der Künstlerinnen beschäftigen sich schon seit Jahren mit den Konsequenzen des Raubbaus an der Natur.
Die meisten Werke sind in den letzten zwei Jahre unter den Bedingungen der Corona Pandemie entstanden.
TROUBLED NATURE läuft im Haus Kunst Mitte parallel zur Ausstellung BODIES IN TROUBLE – Londoner und Berliner Künstlerinnen im Dialog.
Die Künstlerinnen