Es gibt leblose und lebendige Körper, reale und virtuelle, abstrakte und geometrische, idealisierte und misshandelte, normative und abnorme Körper. Der menschliche Körper ist ein zentrales Thema der Bildenden Kunst. Der menschliche Körper in all seinen Bewusstseinsformen, seiner gesellschaftlichen und historischen Verortung und seinem Bezug zur Natur.

Die Ausstellung BODIES IN TROUBLE spiegelt die jüngsten gesellschaftlichen Entwicklungen und Diskussionen über Genderzugehörigkeit, Geschlechterrollen, Diskriminierung und Rassismus. Um sich dem komplexen Thema aus verschiedenen Perspektiven nähern zu können, wurden zwölf internationale Künstlerinnen, von denen sieben in Berlin und fünf in London leben, eingeladen. Für sie ist es von essenzieller Bedeutung Räume für einen Dialog zu schaffen. Dialog zwischen den Werken in einer Ausstellung und zwischen Kunstschaffenden und Publikum, gerade jetzt nach Jahren der Isolation durch die Corona Pandemie. Die versammelten Gemälde, Skulpturen, Filme und Installationen reflektieren die Welterfahrungen der Künstlerinnen. Ein Dialog wird ermöglicht zwischen unterschiedlichen künstlerischen Auffassungen, kulturellen Hintergründen, Ethnien und sexuellen Orientierungen.

Die teilnehmenden Künstlerinnen thematisieren die traditionelle und misogyne Darstellung des weiblichen Körpers in der westlichen Kunst sowie in den Medien; die Regulierung und Unterdrückung des weiblichen Körpers durch Medizin und Forschung. Sie kämpfen für die Durchsetzung von inklusiven Darstellungs- und Identifikationsgewohnheiten. Ihre Kämpfe auf und um ihre Körper führen sie mit Selbstreflexion, Humor und kunsthistorischer Kenntnis. In Zeiten von existenzieller Bedrohung sehen die Künstlerinnen ihre Aufgabe darin Widerstand zu leisten und Gesprächsangebote zu machen. BODIES IN TROUBLE wird im Haus Kunst Mitte parallel zur Ausstellung TROUBLED NATURE – Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 gezeigt.

 Die Künstlerinnen

 

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